Lust auf eine Zigarre, die sich von der Massenware abhebt, ein ureigenes Aromaspektrum besitzt und derzeit als Geheimtipp voller Niveau gehandelt wird? Dann lohnt sich die Investition in die Capa Flor Short Robusto oder auch in einen anderen Longfiller der Marke Capa Flor von Santa Clara. Die Zigarren beinhalten reichlich mexikanischen Tabak und werden außerdem in Mexiko selbst gefertigt, und das von einer Familie, die seit Generationen untrennbar mit dem Tabakanbau und der Tabakverarbeitung verbunden ist.
Die Capa Flor Short Robusto mag ein Kleinformat sein, man sollte sie jedoch nicht unterschätzen. In den ersten Zügen setzt der von Hand gerollte Longfiller Noten von pikantem Pfeffer frei, die sich bis zu den letzten Zügen halten, dabei aber etwas an Aussagekraft verlieren. Sie werden durch nicht minder anregende, würzige Töne von Zimt, feinherbe Nuancen und einen süßen Beiklang aufgewertet. Insgesamt mag man die Zigarre als kräftig einstufen, doch ihre Komplexität ist eher subtil als eindringlich. Schenkt man dem Longfiller viel Aufmerksamkeit, entlohnt er dafür mit einem Genuss, den man so schnell nicht vergisst.
Die kleine, aber feine Capa Flor Short Robusto eignet sich gut, um die Marke kennenzulernen. Mit ihrer Länge von 101,6 mm und ihrem Durchmesser von 19,8 mm (Ringmaß von 50) raucht sie sich nicht sehr lange, doch ausgesprochen zufriedenstellend. Dafür sorgt der hochwertige Tabak. In der Einlage vereinen sich San-Andrés-Blätter mit Viso-Tabak aus dem Estelí-Tal in Nicaragua. Das mexikanische Morron-Umblatt passt genauso perfekt dazu wie das ecuadorianische Habano-Seed-Deckblatt der Sorte Colorado. Nicht nur brennt die kleine Schwester der Robusto vorbildlich ab, sie ist mit ihrem zimtfarbenen, schön verarbeiteten Deckblatt auch noch eine Augenweide.